Systemdenken in den Naturwissenschaftsdidaktiken

Projektbeschreibung

Schülerinnen und Schüler weisen Schwierigkeiten beim Verständnis komplexer Systeme unterschiedlichster naturwissenschaftlicher Domänen auf (Ben-Zvi Assaraf & Orion, 2005; Booth Sweeney & Sterman, 2007; Gorr, 2021; Hmelo-Silver et al., 2007; Tripto et al., 2018). Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gilt das Systemverständnis jedoch als Grundlage, um Lernende zu einem nachhaltigen Handeln unter ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten zu befähigen (Brockmüller, 2019). Um das Systemverständnis zu fördern, wird sogenanntes Systemdenken benötigt. Systemdenken gilt als die kognitive Fähigkeit, Systemelemente und ihre Relationen zueinander zu erkennen sowie ihr Zusammenwirken und ihre Funktionsweise als Gesamtsystem zu verstehen (Ben-Zvi Assaraf & Orion, 2005). Eine Förderung des Systemdenkens setzt allerdings voraus, dass diese Fähigkeit gezielt gemessen werden muss. Zur Messung des Systemdenkens fehlt es jedoch an einem validen Messinstrument, das auf verschiedenste Kontexte und Systeme anwendbar ist. Aus diesem Grund soll in diesem Forschungsvorhaben ein Messinstrument entwickelt werden, welches sowohl auf andere Systeme und Kontexte übertragbar als auch leicht auszuwerten ist.

Promotionsprojekt

Maike Sauer
 

Betreuung

Sandra Nitz

Betreuung

Alexander Kauertz