Fachliche Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unterrichts
Biologische Inhalte werden sowohl innerhalb als auch außerhalb des schulischen Biologieunterrichts auf vielfältige Weise kommuniziert. Neben der verbalsprachlichen Ebene umfasst die Kommunikation im biologischen Feld diverse sprachliche Abstraktionsebenen und Repräsentationen (Nitz, 2012; Wellington & Osborne, 2001). In diesem Zusammenhang bezeichnet Lemke (1999, 6) die naturwissenschaftliche Sprache als eine “synergistic integration of words, diagrams, pictures, graphs, maps, equations, tables, charts, and other forms of visual and mathematical expression”. Um die fachliche Kommunikation im biologischen Kontext umfassend untersuchen und abbilden zu können, müssen daher unterschiedliche sprachliche Ebenen mit verschiedenen Abstraktionsgraden in der fachdidaktischen Forschung berücksichtigt werden. Nach Leisen (2010) können hierbei folgende Abstraktionsebenen unterschieden werden: (1) mathematisch, (2) symbolisch, (3) sprachlich, (4) bildlich und (5) gegenständlich.
Leitend für die Projekte in diesem Forschungsbereich sind die folgenden Fragen:
- Wie häufig und aus welchen Motiven werden unterschiedliche Ebenen der Verbalsprache (z. B. Alltagssprache, Bildungssprache, Fachsprache) während gesprochenen Sprachhandlungen der biologischen Unterrichtskommunikation (wie dem Erklären) eingesetzt und gewechselt?
- Mit welchen Herausforderungen werden Lernende im Umgang mit unterschiedlichen externen Repräsentationsformen konfrontiert?
- Welche Strategien eignen für den Umgang mit externen bildlichen Repräsentationsformen?
- Inwiefern können digitale Lernangebote Kommunikation erleichtern/zielführender gestalten?
Drittmittelprojekt „EngageMent l Naturwissenschaften
EngageMent | Naturwissenschaften (Förderprogramm für engagierte Mentorinnen und Mentoren in den Naturwissenschaften) fördert schulisches Engagement im Bereich der Naturwissenschaften. Schüler:innen koordinieren selbstständig eigene Projekte und übernehmen eine Mentorenrolle für Teilnehmer:innen. Die in der Anfangsphase des Projektes erprobten Forschungsinstrumente werden nach Untersuchungsende zum kontinuierlichen Monitoring des Projekterfolgs eingesetzt.
Drittmittelprojekt „Studierendenkolleg am Standort Landau“ und „SelfiE – Selbstlernkompetenzen für mehr Studienerfolg“
Das Studierendenkolleg am Standort Landau (ehemals Studienkolleg SelfiE) verfolgt das Ziel, durch Förderung von Studierenden und Lehrenden die Qualität in der Lehre zu verbessern und dadurch zusätzliche Lehrangebote zu schaffen. Studierende, welche ihr Wissen durch Weitergabe an andere Studierende vertiefen möchten, können sich mit einer eigenen Lehridee für die Aufnahme in das Studierendenkolleg bewerben.
Forschungsvorhaben „PerMuGa – Perspektiven von Multiplikatoren auf Gamification im Bildungskontext“
In PerMuGa (Perspektiven von Multiplikatoren auf Gamification im Bildungskontext) geht es darum, herauszufinden, welchen Stellenwert Gamification im schulischen Kontext besitzt, indem mit Hilfe eines Fragebogens Einstellungskonstrukte bei Lehrkräften sowie Lehramtsstudierenden erhoben werden.