SWK-Gutachten und Stellungnahmen der Fachgesellschaften bestätigen Zukunftsfähigkeit des InB

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Hintergrund

Im SWK-Gutachten zur Sekundarstufe I (März 2025) wird die Stärkung der naturwissenschaftlichen Bildung gefordert – durch engere Kooperationen zwischen den Fächern oder ein Verbundfach „Naturwissenschaften“.

Zahlreiche Fachgesellschaften (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) und Fachsektion Didaktik der Biologie (FDdB) im VBIO, Fachgruppe Chemieunterricht (FGCU) der GDCh, und Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP)) haben in ihrer gemeinsamen Stellungnahme vom Juni 2025 jedoch vor der Einführung eines Verbundfach zum gegenwärtigen Zeitpunkt gewarnt und stattdessen ein Kooperationsmodell Naturwissenschaften empfohlen. Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo) hat diese Position in seiner Stellungnahme vom Juli 2025 unterstützt und insbesondere die Rolle geowissenschaftlicher Themen wie Klimawandel, Ressourcen und Wasser betont.

Das InB als Modellstruktur

Das geforderte Kooperationsmodell lebt das Institut für Naturwissenschaftliche Bildung (InB) bereits heute:
• Bündelung von Biologie-, Chemie-, Physik- und Geographiedidaktik in einem gemeinsamen Institut, ergänzt um eine eher interdisziplinär ausgerichtete Professur zur physikalischen Modellierung komplexer Systeme im Kontext von Bildungsprozessen
• Forschungsschwerpunkte mit gesellschaftlicher Relevanz: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Systemdenken, Socio-Scientific Issues
• Synergien durch gemeinsame Infrastruktur, Forschung und Lehre
• professorale Besetzung aller großen naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken inkl. Geographiedidaktik

Zukunftssicherheit – auch bei einem Verbundfach

Das InB bietet nicht nur die ideale Struktur für Kooperation, sondern auch die institutionelle Grundlage für eine koordinierte Lehrkräfteausbildung, falls ein Verbundfach „Naturwissenschaften“ politisch eingeführt wird.

Dabei können interdisziplinäre Ansätze wie Systemdenken und Socio-Scientific-Issues als Brücke zwischen den Fächern genutzt werden, um gesellschaftlich hochrelevante Fragen wie Klimawandel, Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit in die Ausbildung zu integrieren – was wir beispielsweise im Zertifikat Systemdenken bereits umsetzen.

Damit ist das InB für beide Szenarien – Kooperation oder Verbundfach – die zukunftsfähige Struktur für eine hochwertige und evidenzbasierte Lehrkräftebildung an der RPTU.

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