GP-Soil

Reduction of agricultural waste in wine production: Benefits and risks of the utilization of solid waste residues in example of grape pomace (GP) as organic fertilizers

Carl Zeiss Stiftung, CZS-Projektnummer: P2021-00-004

Zusammenfassung

Mit 6.8 Millionen Hektolitern jährlich ist Rheinland-Pfalz Deutschlands größtes Weinanbaugebiet. Das kürzlich gestartete Projekt, im Rahmen der Carl-Zeiss-Stiftungs-Kooperationsfonds für Nachhaltigkeitsforschung, analysiert das Risiko-Nutzen-Verhältnis von Traubentrester als organischen Dünger.

Traubentrester beinhaltet hohe Konzentrationen an bioaktiven Substanzen wie zum Beispiel Polyphenole oder Makro- und Mikronährstoffe, welche, in der Theorie, Traubentrester zu einem attraktiven und günstigen Dünger machen. Auf der anderen Seite kann Trester auch Rückstände von Pestiziden oder Mykotoxine beinhalten, welche in den Endprodukten höchst unerwünscht sind. Der Eintrag in den Boden könnte sowohl die Pflanzenqualität negativ beeinflussen als auch die Bodenbiologie stören. Der Mehrwert des Tresters als organischer Dünger ist durch diese ernstzunehmenden Prozesse streng limitiert. Aktuell ist zu noch wenig über diese Mechanismen bekannt, sodass die nachhaltige Verwendung von Trester als nicht sicher bezeichnet werden muss.

Dieses Projekt zielt somit auf die Aufarbeitung dieser Forschungslücken ab, indem der Polyphenolgehalt, Mykotoxinkonzentration sowie Makro- und Mikronährstoffe in sechs verschiedenen Traubentresterarten analysiert werden. Des Weiteren wird der Effekt auf wichtige Bodenparameter untersucht, beispielsweise Nährstoffverfügbarkeit, Hydrodynamik und Zustand der Mikrobiologie des Bodens.

Das Projekt wird an zwei rheinland-pfälzischen Universitäten ausgetragen, der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Institut für Umweltwissenschaften IES, AG Organische und Ökologische Chemie/ AG Umwelt und Bodenchemie in Kooperation mit der TU Kaiserslautern, Fachbereich Chemie, Fachrichtung Lebensmittelchemie und Toxikologie

Projektleitung

Dr. Christian Buchmann
Dr. Katherine A. Muñoz Sepúlveda

Weitere Mitglieder

Kooperationspartner

  • Fachbereich Chemie, Fachrichtung Lebensmittelchemie und Toxikologie der RPTU