Gewässer unter der Lupe

Der Kurs richtet sich an Kinder im Alter von 8 – 10 Jahren und findet in Kooperation mit der Landauer Ferienkarte in den Sommerferien statt.

In vier Modulen lernen die Teilnehmenden anhand von verschiedenen gewässerökologischen Themen die Relevanz und Bedeutung von Still- und Fließgewässern kennen.

Die Kinder lernen unterschiedliche Typen und Merkmale von stehenden und fließenden Gewässern kennen. Zudem beschäftigen sie sich mit den Unterschieden zwischen naturnahen und baulich-veränderten Fließgewässern und welche Konsequenzen dies auf die Biodiversität und Qualität der Gewässer haben kann. Die Kinder lernen auch Maßnahmen kennen, die zu einer Verbesserung der Gewässerstruktur sowie zu einer Wiederherstellung eines naturnahmen Zustands führen können.

Egal ob in Fluss, Bach, See oder Teich: So verschieden die Lebensräume am und im Wasser sind, so unterschiedlich sind auch die Tiere und Pflanzen die dort vorkommen. Einige Pflanzen und Tiere brauchen flache Uferbereiche, andere kommen nur am Grund von tiefen Gewässern vor. So bieten Gewässer vielfältige Lebensräume und beherbergen von daher auch eine hohe Anzahl von unterschiedlichen Pflanzen und Tieren. Mit unterschiedlichen Methoden lernen die Teilnehmenden diesen Inhalt kennen und erforschen dabei selbst die Gewässer auf der Forschungsanlage im Eußerthal.

Das Modul beschäftigt sich mit dem Thema Gewässerschutz und welchen Einfluss Bodenerosion, d.h. der Abtrag von Sedimenten am Ufer eines Fließgewässers, auf das Ökosystem Fließgewässer haben kann. Die Kinder lernen in dem Modul zudem etwas über die Ursachen von Bodenerosion und wie man Gewässer davor schützen kann.

Die Teilnehmenden bewerten, anhand von verschiedenen Gewässermerkmalen (z.B. Beschaffenheit des Ufers, Vorhandensein von Auenbereichen) den ökologischen Zustand eines Fließgewässers auf der Forschungsanlage Eußerthal. Zudem beproben sie dort das Makrozoobenthos und bestimmen die Tiere. Die Zusammensetzung des Makrozoobenthos lässt dann Rückschlüsse auf die ökologische Qualität des Fließgewässers zu. Die erhobenen Daten werden von den Kindern analysiert und die Ergebnisse in der Gruppe diskutiert.