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Biogeochemie der Rhizosphäre
Arbeitstitel: Zum Einfluss invasiver Arten auf den biogeochemischen Kreislauf in Auenlandschaften bei wechselnden Wasserständen
Betreuende Wissenschaflter*innen: Melanie Brunn, Hermann Jungkunst, Clara Mendoza-Lera
PhD Studentin: Sierra Grange
Forschungsansatz: Böden sind für viele Ökosystemleistungen, wie die Verringerung von Treibhausgasemissionen oder die Nitratauswaschung, von entscheidender Bedeutung. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass Fallopia japonica (Houtt.) Ronse Decr., eine in ganz Europa weit verbreitete invasive Art, die Nitrifikation und Denitrifikation hemmt. Infolgedessen verschiebt sich der biogeochemische Kreislauf in Auenböden in Richtung einer höheren Stickstoffverfügbarkeit, wodurch sich die Zahl der Elektronenakzeptoren erhöht, die den bioenergetischen Ertrag bei der Kohlenstoffverarbeitung bestimmen. Es wird angenommen, dass die Rhizosphärenaktivität (Quantität und Qualität der Wurzelexsudate) und die Nährstoffnutzungseffizienz von F. japonica den biogeochemischen Kreislauf in Auenböden steuern, aber die Reaktion auf Überschwemmungen und anschließende Trockenheit sowie auf anthropogene Mikroverunreinigungen ist unbekannt. Dieses Projekt konzentriert sich auf Bottom-up- und Top-down-Kontrollen in Uferökosystemen, in die F. japonica eingedrungen ist, und zwar unter den vorhergesagten Schwankungen der Niederschläge und den damit verbundenen Schwankungen des Wasserstandes, was sich auf die Funktionsweise der Ökosysteme auswirkt.
Kontakt: Melanie Brunn or Hermann Jungkunst
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