RIPARIANET

Vorrangige Priorisierung von Auen-Ökotonen zur Erhaltung und Verbindung mehrerer Biodiversitäts- und Funktionskomponenten in Flussnetzwerken

Projektbeschreibung

Europa hat sich verpflichtet, den Schutz von Ökosystemen auszuweiten, um 30 % der Land- und Meeresflächen einzuschließen. Aufgrund historischer Übernutzung natürlicher Ressourcen ist jedoch der verfügbare Raum für den Schutz der Biodiversität stark begrenzt. Auenzonen sind natürliche Übergangsbereiche zwischen aquatischen und terrestrischen Ökosystemen, die in überproportionaler Weise zur regionalen Biodiversität beitragen und vielfältige Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen bereitstellen.

Aufgrund ihrer Verzweigung und Geometrie bilden Auen-Netzwerke ein weitläufiges System von "blau-grünen Arterien", die physisch und funktionell mehrere Ökosysteme über Höhengradienten miteinander verbinden, obwohl sie nur einen vergleichsweise kleinen Teil des Einzugsgebietes bedecken.

Daher argumentieren wir, dass die Entwicklung von Ansätzen zur Optimierung der räumlichen Priorisierung des Schutzes natürlicher Fluss-Auen-Netzwerke ein herausragendes Beispiel für den Schutz der Biodiversität in der EU darstellt. Obwohl die Integrität von Auenzonen für die Erreichung mehrerer EU-Umweltziele von grundlegender Bedeutung ist, hat das Fehlen eines standardisierten Rahmens für die Bewertung und den Schutz der Biodiversität in den Mitgliedsstaaten zu erheblichen Beeinträchtigungen von Auenflächen und häufigen Konflikten zwischen Interessengruppen geführt.

Finanzierung

Laufzeit

01.04.2023 - 31.03.2026

Projektpartner

  • RPTU Kaiserlautern-Landau (Koordinator)
  • Fondazione Edmund Mach (Italien)
  • University of Roma Tre, Department of Sciences (Italien)
  • FUNDACIÓN INSTITUTO DE HIDRÁULICA AMBIENTAL DE CANTABRIA (Spanien)
  • Umeå University (Schweden)
  • Universidade do Minho (Portugal)